Symposium der FIAF in Mexiko

Der Kongress 2023 der internationalen Föderation der Filmarchive (FIAF) wurde am Sonntag, 16. April, in Mexiko City eröffnet. Er richtet den Fokus auf die Präsenz von Frauen in den audiovisuellen Archiven. Die Cinémathèque suisse wird am Symposium «Women, Cinema, and Film Archives» teilnehmen, vertreten durch die Leiterin des Departements Film, Caroline Fournier. Ein Dialog zu sechst: Sechs Archivarinnen aus unterschiedlichen Generationen, Kontinenten und Institutionen sprechen über die verschiedenen Aspekte der Stellung der Frauen in den Archiven, ihre Entwicklung und ihre Position im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen, und sie beleuchten die Praxis der Erhaltung des Filmerbes aus weiblicher Sicht.

Seraina Winzeler, Leiterin des Forschungs- und Archivierungszentrums in Zürich, wird unter dem Titel «Film, Feminism and Film Culture in Switzerland 1970-2003: An Archival Perspective» ein Projekt zur Erwerbung, Katalogisierung und Valorisierung des Departements Non-Film vorstellen. Ab den 1960er-Jahren wurden die ersten Regisseurinnen in der Schweiz bekannt, wobei die meisten mit ihren Ehemännern arbeiteten. Unter dem Einfluss der zweiten Frauenbewegung weitete sich ihre Präsenz ab den 1970er-Jahren in der Schweizer Filmlandschaft aus. Das Projekt zielt darauf ab, die Quellen aus der damaligen Zeit zu erhalten, sie zugänglich zu machen und eine nachhaltige Auseinandersetzung mit diesem Thema anzuregen.

Der Kongress in der Filmoteca of the National Autonomous University of Mexico (UNAM) in der mexikanischen Hauptstadt dauert bis Freitag, 21. April.

L’actrice Elena Sánchez Valenzuela sur l’affiche du congrès de la FIAF à Mexico (16–21 avril 2023)
Die Schauspielerin Elena Sánchez Valenzuela auf dem Plakat zum FIAF-Kongress in Mexiko
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