Institution

Die Cinémathèque suisse ist die wichtigste nationale Institution für die Bewahrung der filmischen und audiovisuellen Produktion in der Schweiz. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die umfangreichen Sammlungen zu erhalten und zu restaurieren. Gleichzeitig setzt sie sich für die Vermittlung dieses reichen Kulturerbes in der Schweiz und im Ausland ein.

Die Cinémathèque suisse veranstaltet zahlreiche Vorführungen in Kinos und im Rahmen von Festivals und engagiert sich zusammen mit ihren Partnerinstitutionen aus dem kulturellen und akademischen Bereich dafür, das Schweizer Filmerbe sichtbar zu machen und seine Verbreitung zu fördern.

Die Cinémathèque suisse zählt heute rund 100 Mitarbeitende. Sie ist an fünf Standorten tätig: in den Forschungs- und Archivierungszentren in Penthaz (Kanton Waadt) und Zürich, dem Depot in Schlierbach (Luzern) sowie im Casino de Montbenon in Lausanne, in dem sich der administrative Sitz befindet. Seit Februar 2024 konzentriert sie alle ihre öffentlichen Aktivitäten im Kino Capitole in Lausanne, das zwei Kinosäle, ein Geschäft, zwei Bars und einen Lounge-Bereich umfasst.

Organisation

Am 3. November 1948 als Verein gegründet, wurde die Cinémathèque suisse 1981 in eine private, gemeinnützige Stiftung überführt. Heute wird sie vom Bund, vom Kanton Waadt und von der Stadt Lausanne im Rahmen von mehrjährigen Leistungsvereinbarungen finanziert. Ausserdem erhält sie Unterstützung von der Loterie Romande, der Stadt Zürich, der Universität Zürich sowie von zahlreichen Stiftungen und Institutionen wie Memoriav, der Partnerorganisation für das Restaurierungsprogramm von Filmen des Kulturerbes.

Der Stiftungsrat, der seit 2016 von Jean Studer präsidiert wird, hat die Oberaufsicht über die Organe der Institution. Die Cinémathèque suisse selbst wird seit 2009 von Frédéric Maire geleitet und umfasst drei Bereiche: Ressourcen und Projekte, Kulturerbe und Valorisierung. Die Departementsleitenden bilden zusammen mit dem Direktor den Direktionsrat.

Informationen über die Institution