La propera pell

La propera pell

Spanien, Schweiz 2016 103'

Von Isaki Lacuesta, Isa Campo

Der gekonnt inszenierte, von der spanischen Kritik gelobte und am Festival des spanischen Films in Malaga mehrfach ausgezeichnete Psychothriller La propera pell befasst sich mit der Bedeutung des Gedächtnisses bei der Identitätsbildung. Der erste gemeinsame Film des Katalanen Isaki Lacuesta, einer wichtigen und in der Schweiz leider wenig bekannten Persönlichkeit des zeitgenössischen spanischen Films, und seiner langjährigen Ko-Autorin Isa Campo.

Der kleine Gabriel (Alex Monner) verschwindet nach dem Unfalltod seines Vaters. Alle glauben, dass er tot ist, doch acht Jahre später findet man ihn in einem Jugendheim wieder. Seine Mutter Ana (Emma Suárez), die die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrem Sohn nie verloren hatte, erkennt ihn trotz der vielen Jahre, die verflossen sind, sofort wieder. Mit 17 kommt Gabriel in seine Familie zurück, doch der Onkel (Sergi López) misstraut seiner Identität. Nach und nach stellen sich Zweifel ein: Handelt es sich wirklich um das damals verschwundene Kind?

“Wir schrieben diese Geschichte 2005 für Emma Suárez. Acht Jahre mussten wir warten, bis das Kind Alex Monner grösser wurde und unseren Protagonisten Gabriel darstellen konnte. Mehrere Themen, die uns damals faszinierten, stehen in La propera pell immer noch im Vordergrund: die Verleugnung, die Instabilität familiärer Bande, das Bedürfnis nach bedingungsloser Liebe, die zerbrechliche Grundlage der Identität und der Wunsch, sich in jemand anderen zu verwandeln. Wir wollten keinen Film über diese Themen machen, sondern über Menschen, die die gewöhnlichsten Gefühle haben, sie aber auf extreme Weise ausleben.” (Isa Campo und Isaki Lacuesta)

Informationen

Produktionsjahr 2016
Länge 103
Genre(s) Drama
Regie Isaki Lacuesta, Isa Campo
Cast Emma Suárez, Sergi López, Àlex Monner
Produktionsland Spanien, Schweiz
Produktionsfirmen Bord Cadre Films, Corte y Confección de películas, La Termita Films, Sentido Films
Produktion Isa Campo, Isaki Lacuesta, Dan Wechsler, Oriol Maymó, Rafael Portela Freire, Xavier Resina
Drehbuch Isa Campo, Isaki Lacuesta, Fran Araújo
Kamera Diego Dussuel
Originalmusik Gerard Gil
Schnitt Domi Parra
Ursprünglicher Träger DCP
SUISA-Nummer 1011.772
Erschienen (Französische Schweiz) 01.02.2017
Erschienen (Deutschschweiz) 01.02.2018

Projektionsträger

  • DCP: Französisch - Spanisch - Katalanisch UT FR - DE